Das verfügbare Einkommen ist der Betrag, der den privaten Haushalten für Konsumzwecke oder zur Ersparnisbildung zur Verfügung steht. Es errechnet sich aus der
Summe von Primäreinkommen und monetären Sozialleistungen (Rente, Arbeitslosenhilfe, Kindergeld etc.), von der die Sozialbeiträge und die sonstigen laufenden
Transfers sowie Einkommens- und andere Steuern, die von den privaten Haushalten zu leisten sind, abgezogen werden. Das Primäreinkommen enthält die Einkommen
aus Erwerbstätigkeit und Vermögen, die den inländischen privaten Haushalten zugeflossen sind (z.B. aus der Selbständigkeit oder dem Arbeitsentgelt).
Der Indikator zeigt die Verteilung der Einkommensklassen in der Bevölkerung nach Haushalten. Das Haushaltseinkommen basiert auf den Daten der Kaufkraft und fasst
die jährlichen Einkommen aller Haushaltsmitglieder zusammen. Bei der Erstellung der Einkommensklassen wird die Haushaltsgröße demnach nicht berücksichtigt.
Es kann also sein, dass Einpersonenhaushalte und Familienhaushalte in der gleichen Einkommensklasse liegen.
Unterschieden wird nach drei Einkommensklassen:
- HH-Nettoeinkommen bis unter 25.000 €
- HH-Nettoeinkommen von 25.000 bis unter 50.000 €
- HH-Nettoeinkommen von über 50.000 €
ENTWICKLUNG
Das durchschnittliche Haushaltseinkommen ist im Enzkreis über den gesamten Betrachtungszeitraum kontinuierlich gestiegen und lag im Jahr 2019 monatlich bei
2.244 € je Einwohner. In den Einkommensklassen nach verfügbaren Jahreseinkommen zeigt sich für die Enzkreis-Bevölkerung gerade im Landesvergleich ein positives Bild. Der Anteil der Personen in der niedrigsten Einkommensklasse ist im Enzkreis mit 31 % (2019) im Vergleich zum Landesdurchschnitt von 39 % relativ gering.
Die Einkommensklasse 2 ist im Enzkreis mit 38 % am stärksten vertreten (37 % im Land).
Die Haushalte mit über 50.000 € verfügbarem Jahreseinkommen sind im Enzkreis (31 % in 2019) deutlich überproportional vertreten (25 % im Land).